Weinlese 2025 geschafft!
Zwei Wochen, volle Konzentration und viele helfende Hände: Die Weinlese 2025 war kurz und intensiv – und sie lässt uns jetzt schon von großem Wein träumen.
Die Weinlese 2025 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Schon Anfang September zeichnete sich ab, dass es eine kurze, aber umso intensivere Lese werden würde. Innerhalb von nur zwei Wochen war der Großteil unserer Weinberge eingebracht – straff, konzentriert, und mit dem guten Gefühl, einen besonderen Jahrgang im Keller zu wissen.
Ein Jahr voller Spannung und Balance
Das Weinjahr selbst war ein Spiel aus Gegensätzen. Ein kühles Frühjahr bremste zunächst die Blüte, was weniger, dafür kleinere und lockerere Beeren entstehen ließ – ein Geschenk für Qualität und Gesundheit der Trauben. Danach wechselten warme und trockene Phasen mit kühleren, feuchten Abschnitten. Gerade diese Mischung erwies sich als ideal: Hitzetage und beginnender Trockenstress sorgten für Konzentration und Aroma, während die Regenphasen den Reben genau die Erholung gaben, die sie brauchten.
Besonders spannend: Während unser Silvaner in diesem Jahr etwas später reifte, waren die späten Sorten wie Riesling, Scheurebe und auch die Rotweine Spätburgunder und Domina überraschend früh auf den Punkt. Ein Jahrgang voller kleiner Überraschungen.
Herausforderungen und Besonderheiten
Die feuchten Herbsttage machten die Lese zwar anspruchsvoller – immer wieder hieß es, trockene Tage zu nutzen und mit viel Sorgfalt zu selektionieren. Doch diese Mühe zahlt sich aus: Nur die besten, gesunden Trauben finden den Weg in unseren Keller.
Eine besondere Freude war in diesem Jahr auch die Ernte der Trauben für einen neuen Sekt: Pinot brut, eine Cuvée aus Spätburgunder und Weißburgunder, die noch mehrere Jahre reifen darf, bevor sie das Licht der Welt erblickt.
Menschen, Gemeinschaft und gelebte Tradition
Eine Weinlese ist nie nur Handwerk – sie ist ein Gemeinschaftswerk. Von früh bis spät stehen wir gemeinsam im Weinberg: unsere Familie, treue Helfer aus der Region und unsere Saisonarbeitskräfte aus Rumänien, ohne deren Einsatz dieser Kraftakt nicht möglich wäre. Lange Tage, viele Handgriffe, aber auch diese besonderen Momente, wenn wir uns mittags im Weinberg zum gemeinsamen Essen zusammensetzen – ein Ritual, das stärkt und verbindet.
Blick in den Keller
Jetzt beginnt das nächste Kapitel: die Gärung. In den Fässern und Tanks arbeiten die Moste, entwickeln sich und werden täglich probiert, begleitet und kontrolliert. Es ist die stille, spannende Zeit, in der sich entscheidet, welche Charaktere der Jahrgang 2025 hervorbringen wird.
Wir sind überzeugt: Die kommenden Weine werden viel erzählen – von einem Jahr voller Kontraste, von konzentrierten Aromen, von Eleganz und Kraft.
TV-Beitrag
Zu Beginn der Weinlese 2025 hat uns ein Fernsehteam im Weinberg begleitet.
Der Beitrag zeigt die intensive Arbeit, das Miteinander von Familie und Helfern und die besondere Stimmung, die diese Tage für uns so unvergesslich macht.